Grundsätze und Massnahmen für eine LGBTQ+ freundliche Schule

Warum braucht es eine Schule der Vielfalt?

Die Schule ist ein Lebens- und Arbeitsort für eine Vielzahl von Menschen, darunter viele LGBTQ+ Personen. Doch besonders jüngere LGBTQ+ Personen sind häufig Gewalt und Diskriminierung ausgesetzt und können noch immer nicht auf die Unterstützung ihres Umfelds (Eltern, Freund*innen usw.) zählen. Das führt zu einer erhöhten psychischen Belastung mit teils drastischen Folgen (Schulabbruch, psychische Schwierigkeiten, erhöhte Suizidalität etc.). Besonders stark unter Druck stehen mehrfach diskriminierte LGBTQ+ Personen, die zusätzlich Diskriminierung aufgrund ihrer Hautfarbe, Herkunft, einer Beeinträchtigung oder anderer Diskriminierungsformen (intersektionelle Diskriminierung) erfahren.

Die Schule ist somit in der Verantwortung, eine faire, diskriminierungsfreie und unterstützende Lernatmosphäre zu schaffen. Alle Schüler*innen und Mitarbeitenden müssen das Recht haben, die eigene Geschlechtsidentität leben und ihre sexuelle und romantische Orientierung ausdrücken zu können.

Grundsätze für eine LGBTQ+ freundliche Schule

  1. Unsere Schulhausregeln sind inklusiv, LGBTQ+ freundlich und nicht-diskriminierend. Wir haben keine exklusiven Regeln, die nur ein Geschlecht, eine sexuelle/romantische Orientierung, eine Herkunft oder eine Religion betreffen oder einschränken. 

  2. Unsere Schule verpflichtet sich einem positiven Weltbild. Darin stehen individuelle Förderung und Entfaltungsmöglichkeiten für alle Schüler*innen, die Akzeptanz von anderen Einstellungen, Idealen und Meinungen an vorderster Stelle. 

  3. Die Sprache und Kommunikation in Wort und Bild unserer Schule ist genderinklusiv, nicht-diskriminierend und spiegelt die Diversität der Bevölkerung wider.

  4. Wir verpflichten uns und unsere Mitarbeitenden einem inklusiven, LGBTQ+ freundlichen und nicht-diskriminierenden Weltbild und Unterricht. Dafür schaffen wir Raum zur Selbstreflektion und für Weiterbildungen für alle Mitarbeitenden.

  5. Unsere Schule anerkennt romantische/sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität und Geschlechtsausdruck als Privatangelegenheit und fordert daher keine Stellungnahme zu der eigenen Identität von Angestellten und/oder Schüler*innen zu diesen Themen.

  6. Unsere Schule nimmt jede Form von Diskriminierung, Homo- oder Transfeindlichkeit ernst, unterstützt die Betroffenen und ergreift angemessene Konsequenzen für die Täter*innen.

  7. Um queere Schüler*innen zu unterstützen und präventiv Homo- oder Transfeindlichkeit oder Konflikte zu vermeiden, bestimmt unsere Schule eine Vertrauensperson, die Schüler*innen und Mitarbeitende beraten kann.

  8. Unsere Schule schafft Zugang zu Informationen über romantische/sexuelle Orientierungen, Geschlechtsidentitäten, Geschlechtsausdruck und queeres Leben für Schüler*innen und Mitarbeitende und bietet Räume für Austausch.

  9. Lehrer*innen unserer Schule verpflichten sich im Sinne des Lehrplan21 alle romantischen/sexuellen Orientierungen und alle Geschlechter gleichwertig und selbstverständlich zu behandeln.

  10. Unsere Schule verpflichtet sich bei der Beschaffung neuer Schulmaterialien dazu, diskriminierungsfreie, inklusive und LGBTQ+ freundliche Unterlagen zu bevorzugen.

Was kann ich tun, um meine Schule inklusiver und sicherer für LGBTQ+ Personen zu machen?

Dieser Leitfaden bietet Handlungsempfehlungen, um eine LGBTQ+ freundliche Schule zu schaffen und so die Situation von LGBTQ+ Personen zu verbessern. Er gliedert sich in fünf Schwerpunkte:

Ein unterstützendes Klima schaffen

Für LGBTQ+ Personen ist ein unterstützendes Klima entscheidend für eine gute Lernumgebung und ein Gefühl der Sicherheit. Ein solches Klima erfordert umfassende Verbreitung von Information und Wissen über LGBTQ+ Themen sowie ihre systematische Berücksichtigung im Schulalltag.

  • Die Botschaft muss klar sein: In dieser Schule wird keine Diskriminierung von LGBTQ+ Personen geduldet, weder von Schüler*innen noch vom Schulpersonal. Zudem sollte diese Position der gesamten Schule klar vermittelt werden, z. B. auf Konferenzen zu Beginn des Schuljahres, an Elternabenden, Lehrpersonenkonferenzen usw. Diese Haltung und Position können Sie weiter sichtbar machen, indem Sie die zehn Grundsätze (in der Mitte), Plakate, Kunstwerke und Ähnliches, welche Vielfalt aufzeigen, aufhängen. Sichtbarkeit von Grundsätzen, Regelungen sowie Ressourcen und Informationen zu LGBTQ+ Themen stärken das Selbstbewusstsein und Sicherheitsgefühl von queeren Schüler*innen.

    Best Practices
    • Die Schulleitung nimmt an internen Veranstaltungen, Elternabenden und bei externer Kommunikation klar Stellung und steht für Offenheit und Toleranz ein.
    • Die Schulleitung formuliert transparente Erwartungen an die Mitarbeitenden und kommuniziert Konsequenzen bei Verstössen.
    • Bei Bewerbungsgesprächen und Einstellungsverfahren wird aktiv darauf hingewiesen, welche Schulkultur gelebt wird und was von Schulmitarbeitenden erwartet wird.

  • Die verschiedenen schulischen Dokumente sollten die Vielfalt der Geschlechtsidentitäten und Familienkonstellationen widerspiegeln und inklusiv formuliert sein. Ausserdem sollten sie keine diskriminierenden Regeln oder Formulierungen enthalten. Vor allem Kleiderordnungen sind häufig stark an Geschlechterstereotypen orientiert und schränken Mädchen und junge Frauen bzw. Personen, die weiblich gelesen werden, stärker ein. Dadurch werden Schüler*innen in ihrer Freiheit und ihrem persönlichen Ausdruck eingeschränkt.

    Beispiele für Leitfäden
    Geschlechtergerechte Sprache: Empfehlungen für die Universität Bern
    Leitfaden für Hochschulen zum inklusiven Umgang mit allen Geschlechtern von queer*z
    weitere Ressourcen

  • Eine inklusive Sprache und Haltung fördert das Vertrauensverhältnis zwischen Schüler*innen und dem Schulpersonal und trägt zu einem unterstützenden Lernklima bei.

    Best Practices
    • Bevorzugen Sie inklusive Formulierungen wie «die ganze Klasse», «eine Person/ein Mensch» anstatt «der/die…», «Schüler» etc.
    • Sprechen Sie Schüler*innen mit gewünschten Namen und Pronomen an.
    • Setzen Sie sich für und im Unterricht mit der Bedeutung von Sprache auseinander.
    • Schulleitungen und Vorgesetzte nehmen ihre Vorbildrolle aktiv wahr und fördern eine diskriminierungsarme Sprache und inklusive Haltungen.

  • Das Schulpersonal trägt eine besondere Verantwortung. Es sollte zu den spezifischen Herausforderungen von LGBTQ+ Schüler*innen geschult werden, um eine angemessene Haltung und Sprache zu gewährleisten, adäquat auf Diskriminierungen reagieren und die Fragen der Schüler*innen beantworten zu können.

    Check
    Wurden in der Schule bereits Personen geschult? Werden Schulmitarbeitenden LGBTQ+ Weiterbildungsangebote ermöglicht?

    Hier finden Sie Weiterbildungen von Lehrplan Q.

    Weitere Schulungen und Weiterbildungen bieten du-bist-du sowie Pädagogischen Hochschulen in Ihrer Nähe oder lokale und nationale LGBTQ+ Organisationen.

  • Viele Personen, die im schulischen Umfeld arbeiten, identifizieren sich als LGBTQ+. Diese Personen sollten ihre Identität oder ihre sexuelle und romantische Orientierung am Arbeitsplatz nicht verbergen müssen. Es ist jedoch eine persönliche Entscheidung, ob sie sich outen oder nicht. Sollten Personen den Schritt des Coming-Outs wählen, sollten sie unterstützt und vor möglichen Bemerkungen von Kolleg*innen, Eltern oder Schüler*innen geschützt werden. So können diese Mitarbeitenden gesund bleiben und als Identifikationsfiguren für LGBTQ+ Schüler*innen dienen.

    Check
    • Gibt es bereits geoutete Mitarbeitende an Ihrer Schule? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Wie ist der Umgang im Kollegium?

    Best Practices
    • Signalisieren, dass Vielfalt auch von Seiten Lehrpersonen gelebt und gezeigt werden darf.
    • Schaffen Sie Vertrauenspersonen und interne Anlaufstellen.

«Ich wurde in der Schule häufiger als Schw***tel und Schlimmeres bezeichnet – selbst in Anwesenheit von Lehrpersonen, ohne dass reagiert wurde. Das hat mir das Gefühl gegeben, dass solche Aussagen geduldet und als OK angesehen werden und ich sie wohl einfach ertragen müsse.»

«Als ich ans Gymnasium kam und mich bei einer Vertrauenslehrperson geoutet habe, hiess es gleich: Es gibt hier eine Peer-Gruppe queerer Jugendlicher und erwachsene Ansprechpersonen, falls etwas ist. Das hat sehr geholfen. In meiner alten Schule habe ich mich in schwierigen Situationen stets allein gefühlt.»

Diskriminierung vorbeugen

Diskriminierungen von LGBTQ+ Personen sind in Schulen nach wie vor weit verbreitet, sowohl seitens der Schüler*innen als auch des Schulpersonals. Es ist daher sinnvoll, diese Verhaltensweisen zu antizipieren und präventiv Massnahmen zu ergreifen.

  • Das Verbot jeglicher Form von Diskriminierung, insbesondere von Diskriminierung aufgrund der sexuellen und romantischen Orientierung oder der Geschlechtsidentität, muss in der Schulordnung explizit erwähnt werden.

    Best Practice
    «Wir dulden weder Gewalt, Rassismus, Sexismus noch jede weitere Form von Diskriminierung.»
    erweitern zu
    «Wir dulden weder Gewalt, Rassismus, Sexismus, Homo- oder Transfeindlichkeit noch jede weitere Form von Diskriminierung.»

Auf Diskriminierung reagieren

Diskriminierende Äusserungen und Handlungen sind leider Teil der schulischen Realität. Sie müssen systematisch erkannt und sanktioniert werden, um ein sicheres Lernumfeld zu gewährleisten.

  • Beleidigungen, Ausgrenzung, Spott, Gekicher, körperliche Gewalt – Diskriminierung nimmt viele verschiedene Formen an. Auch Formen «aus Spass» sind ernst und verlangen eine Reaktion. Keine Beleidigung sollte ausgesprochen werden können, ohne aufgegriffen zu werden, keine Gewalt sollte ohne Konsequenzen bleiben.

    Best Practices
    • Lehrpersonen und weitere Schulmitarbeitende reagieren bei negativen Äusserungen und abwertendem Verhalten gegenüber queeren Identitäten umgehend, so wie sie es auch bei Rassismus oder Sexismus tun. Dadurch signalisieren sie jungen queeren Menschen, dass sie geschützt werden, willkommen sind und eine Ansprechperson bei Schwierigkeiten in diesem Zusammenhang haben. Sie setzen ausserdem ein Zeichen für ein LGBTQ+ freundliches Klima.
    • Lehrpersonen und andere Schulmitarbeitende vermeiden dabei negative Konnotationen (z.B. «Sowas Schlimmes will ich hier nicht hören.») und verhindern so, dass sie die negative Einstellung gegenüber queeren Lebensweisen ungewollt verstärken. Stattdessen weisen sie auf Verhaltensregeln hin und verdeutlichen die Akzeptanz von queeren Menschen.
    • Die jungen Menschen, die abwertendes und ausgrenzendes Verhalten gegenüber queeren Menschen zeigen, werden bei der Bearbeitung des Vorfalls mit einbezogen, damit sie ihre Denk- und Verhaltensweisen reflektieren können.

  • Es ist nicht immer sofort klar, wie man in einer Situation reagieren soll. Besser ist es deshalb, sich auf ein klares und festgelegtes Verfahren stützen zu können, um angemessen zu reagieren.

    Check
    • Wer tut was im Falle von Diskriminierung oder Gewalt? Haben wir dafür ein Merkblatt, das allen bekannt ist?

  • Nach einer Diskriminierungssituation ist es wichtig, sowohl die Betroffenen als auch die Täter*innen getrennt zu begleiten. Die Betroffenen können an spezialisierte Organisationen verwiesen werden. Insbesondere bei Gesprächen mit Gewalttäter*innen können Gesprächsprotokolle aus der Shared Concern Methode (SCM) von Anatol Pikas oder Elemente aus anderen Anti-Mobbing Modellen verwendet werden.

    Tipp
    • Binden Sie die Schulsozialarbeit und die Ansprechperson für LGBTQ+ Fragen (siehe Massnahme 10) ein.

«Da ich eine Anrede verwende, die von ‹Frau› und ‹Herr› abweicht, hatte ich gar keine andere Wahl, als mich schon bei meinem Bewerbungsgespräch zu outen. Zuerst hatte ich Bedenken, in einer ländlichen Region als nonbinär out zu sein – doch der Schulleiter war unterstützend und verschickte ein Informationsschreiben an die Eltern. Die Schüler*innen benutzten meine Anrede, stellten interessierte Fragen – einige hatten sogar einen Podcast gehört, wo ich über das Thema sprach. Ich habe nie etwas Negatives von den Eltern oder Mitarbeitenden gehört und wusste, wenn es vorkommen würde, hätte ich die Rückendeckung meines Schulleiters.»

«Ich wurde von einem Schüler auf Social Media als Sche*** Lesbe bezeichnet und mit Drohungen konfrontiert. Andere Schüler*innen meldeten mir den Post. Danach unterstützte mich die Schulleitung und die Schulsozialarbeit bei den nächsten Schritten, das hat mir als Lehrerin enorm geholfen.»

Entwicklung und Sichtbarmachung von Ressourcen

Für LGBTQ+ Jugendliche ist es nicht selbstverständlich, jemanden zu finden, dem sie sich anvertrauen können. Daher sind Ressourcen, die den Schüler*innen sowohl innerhalb als auch ausserhalb der Schule zur Verfügung stehen, zu definieren und sichtbar zu machen.

  • Schulintern sollten eine oder mehrere Vertrauenspersonen für LGBTQ+ Fragen benannt und umfassend geschult werden. So können sie LGBTQ+ Schüler*innen bei Konflikten mit der Familie, im Freundeskreis oder beim Coming-Out unterstützen. Dafür müssen diese Personen und ihre Rolle allen Schüler*innen bekannt sein.

    Check
    • An wen sollen LGBTQ+ Schüler*innen mit Fragen oder Anliegen in der Schule verwiesen werden?

  • Coming-Outs von trans und nicht binären Schüler*innen können auch an Ihrer Schule vorkommen. Ein Coming-Out ist häufig ein besonders vulnerabler Moment für die Jugendlichen, in dem sie adäquat begleitet werden sollten. Bieten Sie Schüler*innen im Outing-Prozess Unterstützung, indem sie notwendige Schritte in Absprache mit der Person planen (Begleitung des Coming-Outs in der Klasse, Kommunikation mit dem Schulpersonal, Namensänderung in Dokumenten, Anpassungen bei den Räumlichkeiten wie Sportumkleiden und Toiletten usw.).

    Best Practice
    Leitfaden für eine Transition in Schule und Ausbildung von Transgender Network Switzerland.

  • Klassenbesuche und Workshops zur Sensibilisierung von Schüler*innen werden von mehreren Organisationen angeboten, um sie mit der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt vertraut zu machen, ihre Fragen zu beantworten und Vorurteile abzubauen. Ausserdem unterstützen diese Besuche ungeoutete und geoutete LGBTQ+ Schüler*innen in der Klasse.

    Check

    Bereits einen Klassenbesuch gebucht?

  • In den verschiedenen Regionen der Schweiz gibt es zahlreiche Organisationen, die LGBTQ+ Jugendliche begleiten. Es lohnt sich, diese zu kontaktieren und den Schüler*innen Informationsmaterial zum Thema zur Verfügung zu stellen. du-bist-du steht allen Schüler*innen als Beratungsangebot zur Verfügung und die Milchjugend ist als nationale Jugendorganisation eine gute Anlaufstelle.

    Best Practices

    • Flyer auflegen und Plakate aufhängen von du-bist-du. Das Peer-to-Peer Angebot bietet Beratungen per E-Mail und persönliche Treffen in der ganzen Deutschschweiz an.

    • Milchbüechli der LGBTQ+ Jugendorganisation Milchjugend für die Schulbibliothek bestellen.

    • Flyer von lokalen Angeboten wie LGBTQ+ Jugendtreffs oder Beratungsstellen auflegen.

  • Queere Schüler*innen organisieren sich teilweise an Schulstandorten und bilden lokale Jugendgruppen. Die Milchjugend als nationale, queere Jugendorganisation unterstützt entsprechende Gruppen im Aufbau, jedoch sind diese queeren Schüler*innen auf ein einladendes Umfeld in der Schule angewiesen.

    Best Practices
    • Stellen Sie Jugendgruppen Ressourcen und Räumlichkeiten zur Verfügung, damit sie sich treffen können.
    • Bestimmen Sie, wer für die Gruppe ansprechbar ist.
    • Ermöglichen Sie es der Gruppe, an der Schule sichtbar und präsent zu sein.

Vielfalt normalisieren und feiern

Vielfalt willkommen zu heissen bedeutet nicht nur, Diskriminierung zu verhindern, sondern auch positive Beispiele zu zeigen und die Präsenz von LGBTQ+ Menschen in allen Lebensräumen und Lebensbereichen zu normalisieren.

  • Filme, Serien, Bücher usw. Es gibt zahlreiche Ressourcen, in denen LGBTQ+ Personen involviert sind, die in der Bibliothek hervorgehoben, in der aktuellen Lektüre vorgeschlagen oder bei kulturellen Ausflügen entdeckt werden können. Dabei soll «Queer Joy» im Zentrum stehen – also die positive Repräsentation von LGBTQ+ Menschen sowie der Geschlechtervielfalt und Gleichstellung der Geschlechter.

    Tipp
    Hier finden Sie Hinweise für den Unterricht, die Bibliothek und Verweise zu weiteren Online-Plattformen mit Ressourcen und Anlaufstellen.

  • Verschiedene internationale Tage im Jahr bieten die Möglichkeit, LGBTQ+ Menschen und ihre Lebensthemen in den Mittelpunkt zu stellen. Es sind Gelegenheiten, um Diskussionen zu starten und diese Themen in Ihrer Schule in den Vordergrund zu stellen. Und der Pride-Monat im Juni ist eine weitere schöne Gelegenheit, um gemeinsam die Vielfalt zu feiern!

    Einige Beispiele
    • immer am 17.05. – Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT)
    • immer im Juni – Pride Monat
    • immer am 31.09. – Transgender Day of Visibility
    • immer am 11.10. – Coming-Out-Tag

  • In Mathematikaufgaben, Grammatikübungen, Biologiearbeitsblättern oder Beispielsätzen für den Englischunterricht – überall kann man LGBTQ+ Menschen einen Platz einräumen. Wenn Theos Mutter ihm drei Äpfel gibt und seine zweite Mutter einen davon isst, wie viele Äpfel bleiben dann für Theo übrig?

    Tipps
    • Man kann die Lehrbücher nicht jedes Jahr ändern, aber zusätzlich verteilte Arbeitsblätter können schnell angepasst werden.
    • Bei der Neuanschaffung sollte Vielfalt ein wichtiger Bestandteil der Checkliste sein – gerade, weil Bücher teils über Jahre verwendet werden.

Weitere Ressourcen

  • Unterrichtsmaterialien

    Die Fachgruppe eduqueer hat Unterrichtsmaterialien und Fachliteratur zum Thema LGBTQ+ zusammengestellt. Diese werden in den nächsten Monaten überarbeitet und aktualisiert. Sie können Sie aber schon jetzt einsetzen.

  • Weiterbildungen

    du-bist-du bietet Weiterbildungen für Lehrpersonen und weitere Schulmitarbeitende an.

  • Klassenbesuche

    Die Projektpartner*innen bieten Klassenbesuche in der ganzen Deutschschweiz an. Informieren Sie sich jetzt über die Möglichkeiten für Ihre Klasse.

  • Booklet "Schule der Vielfalt"

    Bestellen Sie “Grundsätze und Massnahmen für eine LGBTQ+ freundliche Schule” für ihre Schule in Heftform.